Architekturfilmreihe des Treffpunkts Architektur für Ober- und Mittelfranken im Casablanca Filmkunsttheater Nürnberg
Fünfzehnte Ausgabe: 4 x montags + 1 x samstags + 1 x sonntags | Start am 04.11.2019
Im November und Dezember 2019 lädt der Treffpunkt Architektur für Ober- und Mittelfranken der Bayerischen Architektenkammer wieder zu FILM UND WEIN in das Casablanca Filmkunsttheater, Brosamerstraße 12, in Nürnberg ein. Die fünfzehnte Ausgabe dieser kleinen, feinen Architekturfilmreihe trägt den Titel ARCHITEKTUR im KALTEN KRIEG.
FILM UND WEIN umfasst in diesem Herbst sechs Veranstaltungen:
Vier Filmabende – und zwar am 04.11., 11.11., 18.11., 25.11.2019, immer montags um 19.00 Uhr, eine Filmvorführung am Samstag, den 16.11.2019, um 14.00 Uhr im Rahmen des Familienprogramms des CasaKids-FilmClub SPEZIAL “Architektur” und erneut die Architekturmatinee FILM UND DEBATTE am abschließenden Sonntagvormittag, den 01.12.2019, um 11.00 Uhr.
Der Tatendrang einer ausnehmend produktiven Generation an Architektur-, Städtebau-, Kunst- und Designschaffenden und die Notwendigkeit, zerstörtes Land nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufzubauen, kreuzten sich mit der Energie politisch um alles konkurrierender Systeme: Ost gegen West. Sozialismus gegen Kapitalismus.
Dieser Konflikt wurde zum Motor für rasante Entwicklungen in Architektur und Städtebau. Das Ideengut der Moderne bot sich hervorragend als Spielfeld an, weil es nicht nur die neue Stadt, das neue Haus, das neue Bauen zu erfinden glaubte, sondern den neuen Menschen gleich mit dazu. Jenseits von Wettrüsten und Spionage wurde ein spannungsgeladener Kulturkampf ausgetragen: Kein Kampf um Territorien. Ein Kampf um das Bewusstsein der Menschen.
30 Jahre nach Ende des Kalten Krieges will diese Filmreihe aufdecken, mit welcher Prägnanz und Feinfühligkeit sich die um Vorherrschaft in der Welt konkurrierenden Ost- und Westmächte der Architektur als Ausdrucksmittel, als Expression eines subtilen Wetteiferns bedient haben, und wie gleichzeitig die Avantgarde der Nachkriegsjahre ein fruchtbares Energiefeld vorfand, um das städtebauliche und architektonische Ideengut der Moderne wild weiterzuentwickeln und umzusetzen.